In 3 Schritten Katzenflöhe bekämpfen & vorbeugen

Dass deine Katze des Öfteren Flöhe in ihrem Fell mit nach Hause bringt, ist absolut nichts Ungewöhnliches. Wenn die Vierbeinerin oft im Freien unterwegs ist, finden kleine Schädlinge wie Katzenflöhe damit eine willkommene Gelegenheit, sich in dein Haus oder die Wohnung zu mogeln.

Wie ein Trojanisches Pferd kann dein Tierchen Flöhe von ihren Streifzügen in der Natur mitbringen. Darum ist es wichtig, den Flohbefall bei Katzen schnell zu erkennen und natürlich den Stubentiger vor weiteren juckenden Qualen zu bewahren.

Mitzubekommen, ob das Haustier Flöhe im Fell mit sich trägt, ist dabei gar nicht so einfach. Dennoch gibt es meist das eine oder andere Anzeichen, dem du Beachtung schenken solltest.

Daher erfährst du in diesem Artikel, was gegen Flöhe bei Katzen hilft und wie du in einfachen Schritten Katzenflöhe bekämpfen und vorbeugen kannst. Damit deine Katze die nervigen Flöhe so schnell wie möglich wieder los wird.

Wichtiger Hinweis: Flohmittel mit Bioziden immer vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformation lesen und den Einsatz mit dem Hausarzt absprechen!

Schritt 1: Finde heraus, ob deine Katze Flöhe hat

Anzeichen von Katzenflöhen

Wenn sich Katzen mit ihren Hinterpfoten das eine oder andere Mal am Ohr kratzen, das ist ganz normales Verhalten. Manche Samtpfoten sind gegenüber Flohbissen resistenter als die Artgenossen und machen es ihren Besitzern damit verhältnismäßig schwerer, einen Flohbefall zu ahnen.

Doch, du kennst deine Katze: Kratzt sie sich plötzlich ungewöhnlich häufig? Oder sogar ständig? Wenn du das beobachtest, dann ist es an der Zeit sie einmal vorsorglich zu untersuchen.

Flöhe bei der Katze
Katzenflöhe lösen mitunter starken Juckreiz bei Katzen aus – Foto: IgorShubin / pixabay CC0 Public Domain

Das brauchst du zum  Prüfen deines Haustigers auf Katzenflöhe

Das geht eigentlich recht schnell und du benötigst dazu zunächst nur ein paar wenige Dinge:

  • Flohkamm
  • Küchenpapier oder ein Taschentuch
  • eventuell eine Lupe

Wie du deine Katze auf Flöhe untersuchst, erfährst du im nächsten Abschnitt. Wichtig im Vorfeld: Mache diese Untersuchung – wenn möglich – nicht drinnen. Einige Flöhe könnten dabei nämlich wegspringen und sich in deiner Wohnung oder dem Haus breitmachen.

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So gehst du vor, um deine Katze auf Katzenflöhe zu untersuchen

Hast du nun deine Katze in Reichweite, schnapp sie dir und fahr ihr mit einem speziellen Flohkamm vorsichtig, aber gründlich mehrmals durch das Fell. Klopfe den Kamm anschließend über dem Küchenpapier aus.

Sind nun kleine braune Punkte auf dem Weiß zu sehen?

Wenn ja, dann hat deine Katze möglicherweise ein Flohproblem. Denn bei den braunen Punkten kann es sich um den Kot der Flöhe handeln, der im Fell deines Stubentigers hängt. Um ihn von normalem Staub zu unterscheiden, braucht es nur ein paar Tropfen Wasser. Der Kot verfärbt sich mit Wasser zu einem rötlichen Braun.

Wenn du es noch genauer wissen willst, fahr deiner Katze mit der Hand durch das Fell und schaue, ob du die roten Bissstellen der Insekten findest. Am ehesten wirst du an den inneren oberen Enden, der Beine und der Leistengegend fündig. Denn das sind die perfekten Stellen für Katzenflöhe, an denen sie warm gehalten werden und versteckt bleiben können.

Warum ist die Untersuchung auf Katzenflöhe wichtig?

Das Absuchen nach Bissen kann wichtig für die Gesundheit des Tieres sein, denn einige Katzen kratzen sich so heftig an diesen Stellen, dass sie sich entzünden könnten. Einige Tiere zeigen auch allergische Reaktionen auf die Flohbisse und bekommen sogar Haarausfall.

Sollten die Rötungen also besonders stark sein, oder die die Bisse blutig aufgekratzt, solltest du den Tierarzt aufsuchen. Eine Lupe ist immer von Vorteil, um sich die Stellen genau anzuschauen.

Schritt 2: Die Flöhe deiner Katze bekämpfen

Nun hat deine Katze also Flöhe – höchste Zeit, sofort mit den Gegenmaßnahmen zu beginnen. Wenn du nicht bereits selbst gebissen wurdest, dann könnte das nun jederzeit passieren.

Mache also deine Wohnung und vor allem die Stellen, an denen dein Haustier sich regelmäßig aufhält möglichst flohfrei und kümmere dich darum, dass das möglichst so bleibt. Ansonsten besteht die Gefahr, dass deine Katze immer wieder erneut befallen wird.

Katzenflöhe bekämpfen: Gehe am besten wie folgt vor, um die Umgebung von Katzenflöhen zu befreien:

a) Waschen, was geht

Sammle alle Decken und Kissen ein, auf denen dein Haustier regelmäßig schläft (und in dessen Nähe), und wasche sie in der Maschine bei möglichst hohen Temperaturen.

b) Saugen und nicht waschbare Gegenstände behandeln

Der Kratzbaum und andere Stellen, die nicht gewaschen werden können, sollten regelmäßig abgesaugt werden. Das gleiche gilt für Teppiche und Polstermöbel.

Den Staubsaugerbeutel anschließend sofort in die Tonne entsorgen. Spezielles Spray zur Flohbekämpfung hält diese Stellen weiterhin frei von den Plagegeistern.

c) Teppiche – wenn möglich – nicht liegen lassen

Teppiche am besten nach dem Absaugen nicht liegen lassen, sondern aufräumen, bis die Flöhe vertrieben sind.

d) Fress- und Trinknapf auswechseln / waschen

Wechsle Fress- und Trinknapf und wasche sie so oft wie möglich auf.

 

Nach der Umgebung: So befreist du deine Katze von Flöhen

Jetzt ist die richtige Umgebung geschaffen, um nun deine Katze selbst von den störenden Flöhen zu befreien.

Dabei gibt es einige verschiedene Mittel, die helfen:

e) Kämmen mit Flohkamm

Kämme deinen Stubentiger am besten mehrmals täglich im Freien mit einem Flohkamm, um ihn sowohl von den Insekten, als auch ihren Eiern zu befreien. Sei dabei gründlich, aber auch sanft, dann wird sich dein Tierchen sogar darauf freuen und sich nicht vor dem Kamm zieren,

f) Mit Chemie: Spot On Flohtropfen

Wenn du vor einer chemischen Flohbekämpfung nicht zurückschreckst, hole dir beim Tierarzt Spot On Flohtropfen.

Diese verteilst du im Nacken deiner Katze direkt auf der Haut. Dort verbreiten sie ihren Wirkstoff, der die Flöhe zuverlässig absterben lässt, auf den gesamten Körper des Tieres. Die Wirkung hält je nach Produkt 4-12 Wochen an und das Mittel ist auf diese Weise unbedenklich für den Stubentiger.

Nach dem Auftragen darf deine Katze, wenn es regnet, für mehrere Stunden nicht vor die Tür, sonst wird das Mittel direkt wieder abgespült. Dann besteht die Gefahr, dass sie das giftige Mittel abschleckt. Überprüfe dazu die Angaben auf dem Beipackzettel, wie lange deine Katze anschließend nicht nass werden darf.

Nutze möglichst keine älteren Spot On Tropfen, die du dir aufgehoben hast. Laut Tierärzten entwickeln Flöhe regelmäßig Resistenzen gegen bestimmte Mittel, weshalb aktuell wirksame Tropfen die beste Wahl sind.

g) Pflanzliche Alternative: Kokosöl

Wenn du es pflanzlich und preiswert magst, ist Kokosöl ein gutes Hausmittel gegen die Flöhe. Zerreibe einfach eine erbsengroße Menge zwischen deinen Handflächen und massiere es in das Fell ein.

Die darin enthaltene Laurinsäure tötet Flöhe ab und hält sie fern. Wenn die Katze es dann abschlecken sollte, ist das Öl nicht nur gesundheitlich unbedenklich, es verbessert sogar seine Wirkung durch die Aufnahme. Noch dazu ist Kokosöl antibakteriell und wirkt gegen Entzündungen, was gut bei aufgekratzten Bissen ist.

Die Behandlung solltest du 2-3 Mal pro Woche wiederholen, bis die Flöhe komplett weg sind. Wenn du dich selbst gegen Flöhe wappnen möchtest, kannst du das Öl natürlich auf der eigenen Haut auftragen. Kokosöl ist gegen sehr starken Flohbefall allerdings nicht so effektiv, wie Spot On Tropfen.

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h) Weitere Mittel gegen Katzenflöhe

Darüber hinaus gibt es weitere Mittel, die gegen Flöhe bei Katzen helfen. Darunter Tabletten, oder spezielles Shampoo, mit dem die Stubentiger gebadet werden müssen.

Da Katzen meist charakterlich zu sehr auf ihre Eigenständigkeit und Selbstbestimmung pochen, als dass sie sich Tabletten verabreichen lassen und eher Bademuffel sind, dürften diese Methoden im Vergleich zu den anderen eher schwieriger für Mensch und Tier umzusetzen sein, ohne dass es zu dicker Luft kommt.

Eine Übersicht über die verschieden Mittel gegen Flöhe mit Vor- und Nachteilen findest du in folgendem Artikel: Flohmittel im Vergleich: Was sind die besten Mittel gegen Flöhe?

Schritt 3: Sei vorausschauend: verhindere, dass deine Katze erneut Flöhe bekommt

Der einfachste und gebräuchlichste Weg, dein Tierchen und damit auch deine vier Wände vor Flohbefall zu schützen, sind Anti-Floh-Halsbänder. Ob mit natürlichem oder chemischen Wirkstoff, sie versuchen zu verhindern, dass Flöhe sich im Fell deiner Katze niederlassen. Chemische Halsbänder sind allgemein etwas wirksamer.

Problematisch kann es sein, wenn deine Sampfote dazu neigt, ihr Halsband „zu verlieren“. Aus eigener Erfahrung gibt es Katzen, die es irgendwie schaffen, sich regelmäßig nach nur wenigen Tagen von dem ungewohnten Halsband in der Natur zu befreien. Einen oder mehrere Versuche ist es dennoch wert. Denn Flohhalsbänder sind meist effektiv und preiswert.

Andernfalls sind wieder Spot On Tropfen eine gute Lösung, um vorbeugend zu handeln. Da teurere Mittel bis zu 12 Wochen anhalten können, braucht es nicht viele Behandlungen, damit deine Katze flohfrei bleibt, solange die Flöhe Saison haben.

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